Archiv für die Kategorie 'Schönes zum Lesen'

Eine Vision

Sarah am 29. März 2011

… es könnte alles und noch dazu relativ einfach ganz anders sein, nämlich paradiesisch, denn wir Menschen haben tatsächlich alles was dazu nötig wäre! Unsere Erde ist ein begnadeter Planet. Vom All aus blau schimmernd wie ein Juwel schwebt er scheinbar schwerelos im Universum, und er wird von einer schier unerschöpflichen Energiequelle gespeist – unserer Sonne. Schließen Sie für einen Moment die Augen und stellen Sie sich diesen Planeten so vor, wie Sie ihn gerne hätten: Sie sehen kleine Dorfgemeinschaften, die sich vollkommen harmonisch in die Landschaft einfügen – fast wie Perlen. Alles grünt und blüht, Bienen summen über die Wiesen und sind eifrig bemüht, die Menschen mit köstlichem Honig zu versorgen. Da gibt es kristallklare Quellen, Bäche und Seen, die vor Lebensenergie nur so strotzen. Überall phantastisch angelegte Gemüse-, Kräuter- und Obstplantagen, die anmutig, fast schon künstlerisch ineinander verwoben sind – alles ist gesund und kräftig. Die Obstbäume lächeln förmlich und können es gar nicht erwarten, den Menschen ihre Früchte zu schenken. Die Menschen wohnen in wunderschönen flachen Häusern, geschwungene, verspielte, individuelle Formen wohin man blickt. Keine Mauer und kein Zaun stört das Gesamtbild, alles fließt und wogt ineinander über. Seltsame kleine Apparate, die durch eine unerschöpfliche kosmische Quelle gespeist werden, versorgen alles mit Energie. Natur und ausgefeilteste Technik sind aufs Genialste miteinander verbunden und harmonieren perfekt. Überall lachen die Menschen, machen Musik, singen, säen, ernten und bereiten die köstlichsten Speisen füreinander. Allabendlich trifft sich alles in der Dorfmitte, dort werden Feuerzauber entfacht, traumhafte Melodien erklingen, überall Leckereien und Köstlichkeiten und die Kinder lauschen mit großen, glänzenden Augen dem Geschichtenerzähler, der von Sternenwesen, Engeln, Kometengeistern und Sonnenkönigen zu berichten weiß. Auch wird viel bei Jung und Alt gespielt, wobei es sich hier um wirkliches Spielen handelt – Spiele, bei denen es keine Verlierer gibt, sondern alle, die am Spiel teilnehmen, gewinnen, lachen und amüsieren sich göttlich. Die Natur wird rege bewandert, und man besucht mystische Orte, wo es vor Spannung und Geheimnissen förmlich knistert. Kristallgrotten, die beim Betreten das Bewusstsein zu höheren Sphären aufschwingen lassen und unterirdische Labyrinthe, die mit den seltsamsten Wesen und Lichterscheinungen ihre Aufwartung machen. Auch haben die Menschen sehr engen Kontakt zur Tierwelt, die keinerlei Scheu zeigt, denn die Tiere wissen, dass die Menschen sie als Seelengefährten begreifen und dementsprechend achten. Alle sind beschäftigt, aber niemand muss arbeiten. Jeder tut das, was er kann gerne, fröhlich und für die anderen. Es gibt weder Müll noch Umweltbelastung, alles ist so organisiert und konzipiert, dass solch negative Dinge nicht in Erscheinung treten. Rohstoffe kommen in einen hundertprozentigen Wiederverwertungskreislauf, der Erde wird nichts genommen, was nicht unbedingt nötig ist. Die Menschen wissen alle, dass Mutter Erde ein bewusstes Lebewesen ist, dass sie die ihr anvertrauten Geschöpfe versorgt, verwöhnt und liebt. Und dieselbe Liebe bekommt sie auch von allen Menschen jeden Tag geschenkt. Es gibt keine Stürme, Dürren oder Überschwemmungen, Mutter Erde sorgt perfekt bis ins kleinste Detail für ihre Kinder, ihr gehorchen die Kräfte der Natur, sie kann das – denn sie ist bewusst und mächtig! Die Kinder werden spielerisch unterrichtet, und die Kleinen können gar nicht genug davon bekommen. Jedes Kind wird als einzigartiges Geschöpf betrachtet, und nur die individuellen Fähigkeiten werden gefördert. Diese Fähigkeiten sind erstaunlicherweise von Natur aus exakt so gestreut, dass immer für alle Bereiche gesorgt ist. So gibt es begeisterte Handwerker und Techniker, Künstler, Landwirtschaftgenies, Musiker, Heiler, Kräuterexperten, Logistiker, Organisatoren, Hygieniker, Geschichtenerzähler, Kosmologen, Architekten, Schauspieler, Piloten, Komiker…
Alles ist ein vollkommen natürliches, harmonisches Geben und Nehmen, ohne Geld, Neid, Hektik oder sonstigen negativen Dingen. Auch für die Mobilität ist bestens gesorgt. Es stehen immer utopisch anmutende Fluggeräte bereit, die völlig geräuschlos blitzschnell die Dörfer, Länder und Kontinente verbinden. Zwischen den Menschen findet stets ein wohl organisierter und überaus reger Austausch statt, man reist gerne und ist immer und überall herzlich willkommen. Auch notwendige Güter werden auf diese Weise transportiert, wie schon gesagt, blitzschnell, völlig geräusch- und emissionslos – mittels einer nie versiegenden, unerschöpflichen Energiequelle. Der Planet ist föderalistisch aufgebaut, alle sind für alle da. Regiert wird ohne Hierarchie, lediglich durch Räte. Auch haben die Menschen erstaunliche Fähigkeiten wie Telepathie, sie können sich über beliebige Distanzen rein per Gedankenkraft verständigen, auch mit dem Tier-, Mineral- und Pflanzenreich wird in einer besonderen telepathischen Art und Weise kommuniziert. Es gibt keine Krankheiten, jegliche Disharmonie wird sofort von einem Heiler behoben, ja sogar Knochenbrüche werden mit Hilfe der bloßen Hände (BeHANDlung) blitzschnell durch magnetische Striche wieder zusammengefügt. Und das Unglaublichste ist, wenn ein Körper nach einem langen, glücklichen und erfüllten Leben seinen Dienst erfüllt hat, dann kann der Mensch, der ihn bewohnt, selbst den Zeitpunkt bestimmen, wann er ihn verlässt. Die Menschen sind nämlich direkt mit dem Kosmos verbunden und wissen genau, wo sie nun hingehen werden. Dies wird immer mit einer großen Feierlichkeit verbunden, das ganze Dorf wohnt diesem Ereignis bei. Die Menschen sind in diesem Augenblick von einer  Glückseligkeit erfasst, die mit Worten gar nicht zu beschreiben ist. Und ganz kurz nach diesem Ereignis klopft im Herzen einer Mutter eine neue Seele an und bittet um Einlass, denn auch diese Fähigkeit ist für die Menschen eine Selbstverständlichkeit. Das wäre eine schöne Welt, nicht wahr?

aus „Auf ein Wort“ von Rudi Berner

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Autobiographie in 5 Kapiteln

Sarah am 26. März 2010

1. Kapitel

Ich gehe die Straße entlang.
Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig.
Ich falle hinein.
Ich bin verloren – ich bin ohne Hoffnung.
Es ist nicht meine Schuld.
Es dauert endlos, wieder herauszukommen.

2. Kapitel
Ich gehe dieselbe Straße entlang.
Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig.
Ich tu so, als sähe ich es nicht.
Ich falle wieder hinein.
Ich kann nicht glauben, schon wieder am gleichen Ort zu sein.
Aber es ist nicht meine Schuld.
Immer noch dauert es sehr lange, herauszukommen.

3. Kapitel

Ich gehe dieselbe Straße entlang.
Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig.
Ich sehe es.
Ich falle immer noch hinein – aus Gewohnheit.
Meine Augen sind offen.
Ich weiß, wo ich bin.
Es ist meine eigene Schuld.
Ich komme sofort wieder heraus.

4. Kapitel

Ich gehe dieselbe Straße entlang.
Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig.
Ich gehe darum herum.

5. Kapitel

Ich gehe eine andere Straße.

Portia Nelson

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Andere Sichtweise

Sarah am 20. Mai 2009

Wenn ich mein Leben nochmal leben könnte, würde ich versuchen mehr Fehler zu machen. Ich würde mich entspannen. Ich würde bis zum Äußersten gehen. Ich würde alberner als bei diesem Trip sein. Ich weiß einige Dinge, die ich ernster nehmen würde. Ich würde verrückter sein, ich würde weniger hygienisch sein. Ich würde mehr Chancen wahrnehmen. ich würde mehr unternehmen. Ich würde mehr Berge besteigen, in mehr Flüssen schwimmen und mehr Sonnenuntergänge beobachten. Ich würde mehr Eis und weniger Spinat essen. Ich würde mehr aktuelle Probleme und weniger eingebildete haben.

Wie Du siehst, bin ich eine von den Menschen, die prophylaktisch und vernünftig und gesund leben.
Stunde um Stunde, Tag für Tag. Oh, ich hatte meine Momente und wenn ich nochmal leben könnte, hätte ich viele mehr. Eigentlich würde ich gar nichts anderes wollen. Einfach nur Augenblicke, einen nach dem anderen, anstatt so viele Jahre im voraus zu leben und zu denken. Ich war eine von der Sorte Leute, die nirgendwohin ohne ein Thermometer, eine Flasche mit heißem Wasser, ein Gurgelwasser, einen Regenmantel und einem Fallschirm gehen. Wenn ich nochmal leben könnte, würde ich leichter reisen als bisher. Wenn ich mein Leben noch einmal leben könnte, würde ich im Frühling früher anfangen, barfuß zu laufen und im Herbst später damit aufhören. Ich würde öfter die Schule schwänzen. Ich würde gute Noten nur aus Versehen schreiben. Ich würde öfter Karussell fahren. Ich würde mehr Gänseblümchen pflücken.

Wenn Du Dich andauernd nur schindest, vergisst Du sehr bald, dass es so wunderschöne Dinge gibt, wie zum Beispiel einen Bach, der Geschichten erzählt und einen Vogel, der singt.


Nadine Stair (85 Jahre alt)

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Sarah am 3. Mai 2009

Um zu lieben, muss man bereit sein, zwei Einsamkeiten anzunehmen, die eigene und die des anderen.
Lieben heißt, zu jemandem zu sagen: Ja ich liebe dich, wie du bist. Selbst wenn du nicht meinen Träumen und meinen Hoffnungen entsprichst – dass es dich gibt, freut mich mehr als meine Träume.

Andre Comte-Sponville

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Licht-voll

Sarah am 3. Mai 2009

Unsere tiefste Angst ist nicht, dass wir unzulänglich sind,
unsere tiefste Angst ist, dass wir unermesslich machtvoll sind.
Es ist unser Licht, das wir fürchten, nicht unsere Dunkelheit.
Wir fragen uns: „Wer bin ich eigentlich, dass ich leuchten, hinreißend,
begnadet und phantastisch sein darf?“
Wer bist du denn, es nicht zu sein?
Du bist ein Kind Gottes.
Wenn du dich klein machst, dient das der Welt nicht.
Es hat nichts mit Erleuchtung zu tun, wenn du schrumpfst,
damit andere um dich herum sich nicht verunsichert fühlen.
Wir wurden geboren, um die Herrlichkeit Gottes zu verwirklichen,
die in uns ist.
Sie ist in jedem Menschen.
Und wenn wir unser eigenes Licht erstrahlen lassen, geben wir
unbewusst anderen Menschen die Erlaubnis, dasselbe zu tun.
Wenn wir uns von unserer eigenen Angst befreit haben,
wird unsere Gegenwart ohne unser Zutun andere befreien.

Antrittsrede von Nelson Mandela 1994

 

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Eine Geschichte

Sarah am 3. Mai 2009

Die Milchflasche

Diese wahre Geschichte handelt von Stephan Glenn, einem herausragenden Wissenschaftler aus den Vereinigten Staaten, der auf seinem Forschungsgebiet zu mehreren bahnbrechenden Erkenntnissen gekommen war. Auf die Frage eines Journalisten, ob er sich erklären könne, warum er über so viel mehr kreative Fähigkeiten verfüge als die meisten anderen Menschen, erzählte er folgendes:

Schon als kleines Kind sei er mit einem ausgeprägten Forschergeist ausgestattet gewesen und in diesem Drang von seinen Eltern nie gebremst worden. So erinnere er sich zum Beispiel noch sehr gut an eine Begebenheit, als er gerade einmal zwei Jahre alt war: Auf einer Erkundungstour durch die Küche hatte er es mal wieder auf den Kühlschrank abgesehen. Nachdem er ihn unter einiger Mühe endlich geöffnet hatte, entdeckte er eine Flasche Milch. Das war natürlich hochinteressant und sehr verlockend. Bei seinem Versuch, die Flasche herauszuholen und zu öffnen, rutschte sie ihm jedoch aus der Hand und der gesamte Inhalt ergoss sich auf den Küchenboden – „ein beachtlicher Milchsee“, wie er sich schmunzelnd erinnerte.
Als seine Mutter in die Küche kam, schrie sie ihn weder an, noch hielt sie ihm eine Strafpredigt. Sie stutzte kurz und sagte dann nur: „Na, da hast du ja eine herrliche Schweinerei angerichtet! Eine so riesige Milchpfütze habe ich noch selten gesehen. Willst du noch ein wenig darin rumpanschen, bevor wir alles wieder wegwischen?“
Das hätte er dann auch noch ausgiebig getan. Schließlich sagte seine Mutter: „So, nachdem du nun eine solch wunderbare Schweinerei produziert hast, sollten wir nun langsam auch alles wieder aufwischen. Möchtest du mir helfen? Du kannst einen Schwamm, ein Tuch oder einen Schrubber nehmen. Was möchtest du am liebsten?“ Er entschied sich für den Schwamm, und gemeinsam wischten sie die verschüttete Milch auf.
Dann nahm sie eine leere Milchflasche, füllte sie mit Wasser und stellte sie nach draußen in den Garten zu seinen anderen Spielsachen. Dort konnte er dann seine Experimente mit der Milchflasche fortsetzen, ohne dass es zu weiteren „Unfällen“ kam. Vielmehr lernte er, dass er die Flasche gut und sicher tragen konnte, wenn er sie oben am Hals unmittelbar unter dem Rand anfasste. Es war eine wunderbare Erfahrung.
Der bekannte Wissenschaftler fügte hinzu, durch Begebenheiten wie diese habe er begriffen, dass er keine Angst davor zu haben brauchte, Fehler zu machen. Stattdessen machte er die Erfahrung, dass „Fehler“ oder Missgeschicke die Gelegenheit boten, etwas Neues zu lernen – und das sei schließlich der Kern aller wissenschaftlicher Experimente. Selbst wenn das Experiment nicht funktioniert, könne man daraus wertvolle Erkenntnisse schöpfen.
Dann fügte er noch hinzu, dass er nicht glaube, dass sein Forschergeist größer gewesen sei als der von anderen Kindern. Aber im Gegensatz zu vielen anderen Eltern hätten seine Eltern diesen Drang nicht als Bedrohung, sondern als normal angesehen und ihn in seinen ständig neuen Entdeckungsreisen nicht gebremst, sondern unterstützt. Ein Geschenk, das er allen Kindern wünsche.

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INKARNATIONSVERTRAG

Sarah am 25. April 2009

Es ist hilfreich, über jeden Satz einzeln nachzudenken.

§ 1
Sie erhalten einen Körper. Dieser Körper ist neu und einmalig. Niemand sonst bekommt den gleichen.
§ 2
Sie erhalten ein Gehirn. Es kann nützlich sein, es zu benutzen.
§ 3
Sie erhalten ein Herz. Die besten Resultate erzielen Sie, wenn Hirn und Herz ausgewogen benutzt werden.
§ 4
Sie erhalten Lektionen. Niemand bekommt exakt dieselben Lektionen wie Sie oder kann sie Ihnen abnehmen.
§ 5
Sie können tun, was Sie wollen. Alles, was Sie anderen antun, kommt zu Ihnen zurück.
§ 6
Eine Lektion wird so lange wiederholt, bis sie begriffen wurde (auch inkarnationsübergreifend).
§ 7
Dieser Vertrag ist für alle gleich. Es gibt keine Privilegien, auch wenn einige das behaupten. Handschriftliche Änderungen haben keine Gültigkeit.
§ 8
Sie bekommen Spiegel, um zu lernen. Viele Spiegel sehen aus wie andere Körper. Sie sind dazu da, Ihnen etwas zu zeigen, das in Ihnen ist.
§ 9
Wenn Ihr Körper zerstört wird oder aufhört, zu funktionieren, bekommen Sie einen neuen. Es kann zu Wartezeiten kommen.
§ 10
Der Inkarnationsvertrag läuft erst aus, wenn alle Lektionen zu einem befriedigenden Ergebnis geführt haben.
§ 11
Was befriedigend ist, bestimmen Sie!

Nützliche Hinweise und Tipps:

Ziel ist es nicht, beim Verlassen eines Körpers möglichst viel Geld zu haben.
Es gibt keinen Bonus für Berühmtheit oder Beliebtheit.
Sie müssen sich nicht an den Fehlern anderer orientieren.
Regeln sind dazu da, überprüft zu werden.
Behauptungen anderer über das Ziel können Ablenkungen sein.
Sie können nichts falsch machen. Es kann höchstens länger dauern.
Zeit ist eine Illusion!
Sie haben Zugriff auf alle Antworten über eine spezielle Verbindung in Ihrem Herzen.
Alles innerhalb des Schulungsraums reagiert auf Herzensausstrahlung.
Versuche, den Schulungsraum zu beschädigen, führen zu Einschränkungen.
Niemand kann Ihnen die Verantwortung abnehmen.
Gewalt führt niemals zu einer Lösung.
Es kann nützlich sein, darauf zu achten, welche Situationen sich wiederholen.
Drogen (legale und illegale) können die Wahrnehmung der Lektionen verfälschen.
Nur, weil alle sich auf eine Weise verhalten, muss das nicht bedeuten, dass es richtig ist.
Es gibt selten nur eine richtige Lösung.
Sie können einen Antrag auf Vergebung stellen.
Es gibt keine Extraklauseln für niemanden.
Sie werden geliebt. (Auch wenn Sie in der Bronx oder Somalia sind.) Alles andere ist Täuschung.
Lektionen sind besondere Gelegenheiten, sich zu entwickeln und keine böse Absicht.
Es kann riskant sein, seinen Körper anderen anzuvertrauen.
Andere in der Entwicklung zu behindern, bringt keinen Vorteil.
Sie bekommen (vorzugsweise während der Nachtstunden) Gelegenheit, den Körper zu verlassen.
Erinnerungen an Erfahrungen außerhalb des Körpers werden nicht im Körper bzw. Gehirn gespeichert.
Herumspielen an Ihrem Körper ist Ihr gutes Recht. An den Körpern anderer erfordert deren Einwilligung.
Abgucken ist sinnlos!
Wer Ihnen eine Lebensversicherung anbietet, ist ein Betrüger.
Das mutwillige Beenden einer Inkarnation führt zu viel unnützem Papierkram.
Wissenschaftliche Gutachten und heilige Schriften dienen der Verwirrung.
Es geht nicht darum, Erster zu sein.
Es geht nicht darum, cool auszusehen.
Niemand macht in Ihrer Situation eine bessere Figur als Sie.
Sie sind nicht der Einzige, der am Sinn des Inkarnationsvertrages zweifelt.
Da Sie diesem Vertrag zugestimmt haben, ist es unnütz, sich darüber zu beschweren, dass Sie hier sind.

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Weisheit

Sarah am 25. April 2009

Jahrelang war ich neurotisch. Ich war ängstlich und depressiv und selbstsüchtig. Und jeder sagte mir immer wieder, ich sollte mich ändern. Und jeder sagte mir immer wieder, wie neurotisch ich sei.
Und sie waren mir zuwider, und ich pflichtete ihnen doch bei, und ich wollte mich ändern, aber ich brachte es nicht fertig, sosehr ich mich auch bemühte.
Was mich am meisten schmerzte, war, dass mein bester Freund mir auch immer wieder sagte, wie neurotisch ich sei. Auch er wiederholte immer wieder, ich sollte mich ändern.
Und auch ihm pflichtete ich bei, aber zuwider wurde er mir nicht, das brachte ich nicht fertig. Ich fühlte mich so machtlos und gefangen.

Dann sagte er mir eines Tages: „Ändere dich nicht. Bleib, wie du bist. Es ist wirklich nicht wichtig, ob du dich änderst oder nicht. Ich liebe dich so, wie du bist. So ist es nun einmal.“

Diese Worte klangen wie Musik in meinen Ohren: ‚Ändere dich nicht, ändere dich nicht … ich liebe dich.‘
Und ich entspannte mich, und ich wurde lebendig, und Wunder über Wunder, ich änderte mich!

Jetzt weiß ich, dass ich mich nicht wirklich ändern konnte, bis ich jemanden fand, der mich liebte, ob ich mich nun änderte oder nicht.

Liebst du mich auf diese Weise, Gott?

aus Anthony de Mello: Warum der Vogel singt

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Gibt es ein Leben nach der Geburt?

Sarah am 25. April 2009

nach Henry Nouwen

Im Bauch einer schwangeren Frau sind drei Embryonen. Einer davon ist der kleine Gläubige, einer der kleine Zweifler und einer der kleine Skeptiker.

Der kleine Zweifler fragt: Glaubt ihr eigentlich an ein Leben nach der Geburt?

Der kleine Gläubige: Ja klar, das gibt es. Unser Leben hier ist nur dazu gedacht, daß wir wachsen und uns auf das Leben nach der Geburt vorbereiten, damit wir dann stark genug sind für das, was uns erwartet.

Der kleine Skeptiker: Blödsinn, das gibt es nicht. Wie soll denn das überhaupt aussehen, ein Leben nach der Geburt?

Der kleine Gläubige: Das weiß ich auch nicht so genau. Es wird viel heller sein als hier. Und vielleicht werden wir herumlaufen und mit dem Mund essen.

Der kleine Skeptiker: So ein Quatsch. Herumlaufen, das geht doch nicht. Und mit dem Mund essen, was für eine seltsame Idee. Es gibt doch nur die Nabelschnur, die uns ernährt. Außerdem geht das gar nicht, daß es ein Leben nach der Geburt gibt, weil die Nabelschnur schon viel zu kurz ist.

Der kleine Gläubige: Doch, es geht bestimmt. Es wird eben alles ein bisschen anders werden.

Der kleine Skeptiker: Es ist noch nie einer zurückgekommen nach der Geburt. Mit der Geburt ist das Leben zu Ende. Und das Leben hier ist nichts als Quälerei. Und dunkel.

Der kleine Gläubige: Auch wenn ich nicht so genau weiß, wie das Leben nach der Geburt aussieht, jedenfalls werden wir dann unsere Mutter sehen und sie wird für uns sorgen.

Der kleine Skeptiker: Mutter ?!?? Du glaubst an eine Mutter? Wo ist die
denn bitte?

Der kleine Gläubige: Na hier, überall, um uns herum. Wir sind in ihr und leben in ihr und durch sie. Ohne sie könnten wir gar nicht sein.

Der kleine Skeptiker: Quatsch. Von einer Mutter habe ich ja noch nie etwas gemerkt, also gibt es sie auch nicht.

Der kleine Gläubige: Manchmal, wenn wir ganz still sind, kannst du sie singen hören. Oder spüren, wie sie unsere Welt streichelt.

Der kleine Zweifler fragt: Und wenn es also ein Leben nach der Geburt gibt, wird der kleine Skeptiker dann bestraft, weil er nicht daran geglaubt hat?

Der kleine Gläubige: Das weiß ich nicht so genau. Vielleicht kriegt er einen Klaps, damit er die Augen aufmacht und das Leben beginnen kann.

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Als ich mich selbst zu lieben begann

Sarah am 25. April 2009

Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich verstanden, dass ich immer und bei jeder Gelegenheit
zur richtigen Zeit am richtigen Ort bin und dass alles, was geschieht,
richtig ist – von da an konnte ich ruhig sein.
Heute weiß ich: das nennt man „Vertrauen“.

Als ich mich selbst zu lieben begann,
konnte ich erkennen, dass emotionaler Schmerz und Leid
nur Warnungen für mich sind, gegen meine eigene Wahrheit zu leben.
Heute weiß ich: das nennt man „authentisch sein“.

Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich aufgehört, mich nach einem anderen Leben zu sehnen und ich
konnte sehen, dass alles um mich herum eine Aufforderung zum Wachsen war.
Heute weiß ich: das nennt man „Reife“.

Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich aufgehört, mich meiner freien Zeit zu berauben, und ich habe aufgehört, weiter grandiose Projekte für die Zukunft zu entwerfen. Heute mache ich nur das, was mir Spaß und Freude macht, was ich liebe und mein Herz zum Lachen bringt, auf meine eigene Art und Weise und in meinem Tempo.
Heute weiß ich: das nennt man „Ehrlichkeit“.

Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich mich von allem befreit, was nicht gesund für mich war,
von Speisen, Menschen, Dingen, Situationen und von allem,
was mich immer wieder hinunterzog, weg von mir selbst.
Anfangs nannte ich das „gesunden Egoismus“,
aber heute weiß ich, das ist „Selbstliebe“.

Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich aufgehört, immer Recht haben zu wollen, so habe ich mich weniger geirrt.
Heute habe ich erkannt, dass man das„Demut“ nennt.

Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich mich geweigert, weiter in der Vergangenheit zu leben
und mich um meine Zukunft zu sorgen.
Jetzt lebe ich nur noch in diesem Augenblick, wo ALLES stattfindet.
So lebe ich heute jeden Tag und nenne es „Bewusstheit“.

Als ich mich selbst zu lieben begann,
da erkannte ich, dass mich mein Denken armselig und krank machen kann.
Als ich jedoch meine Herzenskräfte anforderte, bekam mein Verstand einen
wichtigen Partner. Diese Verbindung nenne ich heute „Herzensweisheit“.

Wir brauchen uns nicht weiter vor Auseinandersetzungen, Konflikten und Problemen mit uns selbst und anderen fürchten, denn sogar Sterne knallen manchmal aufeinander und es entstehen neue Welten.
Heute weiß ich: DAS IST DAS LEBEN!

Charlie Chaplin

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